Das Krankheitsbild Cluster-Kopfschmerz (Bing-Horton-Syndrom) richtig diagnostizieren und die Symptome von einem Patienten erzählt bekommen. Dafür stellte sich unser Gruppenleiter Michael Brumme, selbst chronischer Clusterpatient, den angehenden Medizinerinnen zur Verfügung.

Zum wiederholten Male stellte sich Michael Brumme den Fragen der angehenden Medizinerinnen, um „seinen“ Clusterkopfschmerz von drei Studentinnen (Frau Franziska Braun, Carlotta Jopp und Nele Aline Klement) unter der Schirmherrschaft von Frau Dr. med. Kristin Sophie Lange, Assistenzärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Charitè Berlin, richtig diagnostizieren zu lassen. Im Rahmen eines persönlichen Gesprächs wurde eine komplette Anamnese mit körperlicher neurologischer Untersuchung durchgeführt.

Damit sollten die angehenden Ärztinnen für das Krankheitsbild Clusterkopfschmerz sensibilisiert werden, um zeitnah eine richtige Diagnose stellen zu können. Hier machte Michael Brumme deutlich, dass es immer wieder vorkommt, dass bei betroffenen Patienten vorschnell die „psychosomatische Ebene“ in den Fokus rückt. Daher ist es generell sehr wichtig, dem Patienten richtig zuzuhören und die geschilderten Symptome ernst zu nehmen. Damit soll für die Zukunft erreicht werden, dass die Patienten hier zeitnah und richtig versorgt werden und der Clusterkopfschmerz bei den zukünftigen Ärzten bekannter wird.

Gleichzeitig konnte den Studentinnen der Sinn und Zweck der Selbsthilfe, der hier stattfindende Erfahrungsaustausch und die Selbsthilfegruppe „Cluster Hilfe Brandenburg“ durch Herrn Brumme vorgestellt und das Interesse geweckt werden, an einen der nächsten Gruppentreffen im Stadtmauertreff Bernau teilzunehmen.