Selbsthilfefreundlich kooperieren: Patientenperspektive stärken

Die Cluster Hilfe Brandenburg hat an der digitalen Veranstaltung „Selbsthilfefreundlich kooperieren“ teilgenommen, um die Perspektive von Betroffenen aktiv einzubringen. Ziel ist, die Zusammenarbeit zwischen Kliniken und Selbsthilfegruppen zu stärken. Patientenorientierung und Unterstützung für kranke Menschen stehen dabei im Mittelpunkt.

Michael Brumme
Michael Brumme
Cluster Hilfe Brandenburg

Cluster Hilfe Brandenburg stärkt Patientenorientierung im SPiG

Selbsthilfefreundlich kooperieren: Cluster Hilfe Brandenburg im SPiG-Netzwerk aktiv

Am 20. Oktober 2025 hat die Cluster Hilfe Brandenburg, vertreten durch den Gruppenleiter Michael Brumme, an der digitalen Infoveranstaltung „Selbsthilfefreundlich kooperieren“ teilgenommen, die vom Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen (SPiG) organisiert wurde. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Woche der Seelischen Gesundheit 2025 statt, die unter dem Motto „Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft“ bundesweit auf die Bedeutung psychischer Gesundheit aufmerksam machte.

Die Veranstaltung wurde durch vielfältige Beiträge aus Klinik, Selbsthilfe und Koordination bereichert. Mitgewirkt haben unter anderem:

  • Ines Krahn, Netzwerkkoordinatorin SPiG: Begrüßung und Einführung ins Konzept
  • Claudia Hahne-Ebert, Selbsthilfebeauftragte Bezirkskrankenhaus Lohr am Main: Impuls zur Umsetzung in der Klinikpraxis
  • Simone Hoffmann, BRK Selbsthilfebüro Main-Spessart: Perspektiven aus der regionalen Selbsthilfe
  • Kai Höfling, Selbsthilfegruppe „Sichtwechsel Karlstadt – Schritt für Schritt mit Depression“: Erfahrungsbericht aus Betroffenensicht
  • Mirko Hübner, Vorstandsmitglied Aspies e.V.: Einblicke in die Selbsthilfe im Autismus-Spektrum

Diese Stimmen zeigen, wie Selbsthilfefreundlichkeit konkret gelebt wird – und wie wichtig es ist, Betroffene als Expert*innen in eigener Sache ernst zu nehmen.

Im Austausch wurden Potenziale und Perspektiven des Konzepts „Selbsthilfefreundlichkeit als Qualitätsmerkmal“ vorgestellt. Dabei ging es insbesondere darum, wie Kliniken und Selbsthilfegruppen strukturiert zusammenarbeiten können, um die Patientenorientierung zu stärken und Betroffene aktiv einzubeziehen.

Für Menschen mit Cluster-Kopfschmerz ist diese Kooperation besonders relevant. Die Erkrankung gehört zu den stärksten bekannten Schmerzen, und neben der medizinischen Behandlung ist häufig psychosoziale Unterstützung notwendig. Selbsthilfegruppen bieten Orientierung, Austausch und Verständnis, sodass Betroffene nicht allein gelassen werden.

Als Mitglied im SPiG-Netzwerk bringt die Cluster Hilfe Brandenburg diese Perspektive aktiv ein und zeigt, wie selbsthilfefreundlich kooperieren die Versorgung von Betroffenen verbessern kann. Solche Kooperationen machen Patientensicht und medizinische Betreuung greifbar und stärken die partizipative Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfe und Gesundheitswesen.

Michael Brumme

 

Kontakt
Michael Brumme
Gruppenleiter
Cluster Hilfe Brandenburg
Email m.brumme@clusterhilfebrandenburg.de
Telefon 0152 58425912

FAQ

Was ist das SPiG-Netzwerk?

SPiG steht für das Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen. Das Netzwerk fördert die Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfegruppen, Selbsthilfekontaktstellen und Gesundheitseinrichtungen. Ziel ist, die Patientenorientierung zu stärken und eine nachhaltige, praxisnahe Kooperation aufzubauen. Mehr Informationen finden Sie auf selbsthilfefreundlichkeit.de.

Was bedeutet Selbsthilfefreundlichkeit in der Praxis?

Selbsthilfefreundlichkeit beschreibt die strukturierte, langfristige Zusammenarbeit zwischen Gesundheitseinrichtungen und Selbsthilfegruppen auf Augenhöhe. Sie umfasst u. a.:

  • Förderung von Patientenorientierung in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens
  • Einbindung von Selbsthilfe in Qualitätsmanagement und Arbeitsabläufe
  • Unterstützung von Selbsthilfegruppen, ihre Perspektive einzubringen
  • Verbesserung der Patienteninformation und Unterstützung von Angehörigen

Warum ist SPiG für Betroffene von Cluster-Kopfschmerz wichtig?

Durch SPiG können Selbsthilfegruppen wie die Cluster Hilfe Brandenburg ihre Perspektive in die Arbeit von Gesundheitseinrichtungen einbringen. Das bedeutet für Betroffene:

  • Ihre Erfahrungen werden ernst genommen
  • Kooperationen mit Kliniken verbessern die Versorgung
  • Patienteninformation und psychosoziale Unterstützung werden gestärkt
  • Die Auszeichnung „selbsthilfefreundlich“ signalisiert: Hier steht der Patient im Mittelpunkt

Was bedeutet „selbsthilfefreundlich kooperieren“?

„Selbsthilfefreundlich kooperieren“ beschreibt die praktische Umsetzung von Selbsthilfefreundlichkeit: Kliniken und Selbsthilfegruppen arbeiten strukturiert zusammen, um die Patientenorientierung zu stärken, die Versorgung zu verbessern und Betroffene aktiv einzubeziehen.