Am 17. Oktober 2025 ist Weltschmerztag (World Day Against Pain). Dieser internationale Aktionstag macht darauf aufmerksam, dass Schmerz eine globale Gesundheitsfrage ist. Die Initiative geht auf die International Association for the Study of Pain (IASP) zurück und wird seit 2004 mit Unterstützung internationaler Partner durchgeführt. Ziel ist es, chronischen Schmerz sichtbarer zu machen, die Versorgung zu verbessern und das Recht auf wirksame Schmerzbehandlung zu stärken.

Worum geht es beim Weltschmerztag?

Der Weltschmerztag fordert, dass Schmerzen nicht länger als unvermeidbares Schicksal hingenommen werden. Vielmehr soll erkannt werden, dass chronischer Schmerz eine ernsthafte Erkrankung sein kann und dass Menschen einen Anspruch auf angemessene Versorgung haben. In vielen Ländern fehlen noch ausreichende Angebote zur Diagnose, zur Behandlung und zur Rehabilitation. Der Aktionstag ruft deshalb Politik, Gesundheitsdienste und Gesellschaft dazu auf, mehr zu tun.

Warum ist das wichtig für Menschen mit Cluster-Kopfschmerz?

Cluster-Kopfschmerz ist ein Beispiel dafür, wie stark Schmerz Leben prägen kann. Die Attacken sind heftig und wiederkehrend, und Patienten erleben oft lange Phasen mit hoher Belastung. Deshalb passt der Weltschmerztag auch für unsere Themen: Er macht deutlich, dass Betroffene medizinische Versorgung, Forschung und soziale Unterstützung brauchen, damit ihr Alltag weniger eingeschränkt wird.

Was brauchen Betroffene konkret?

Menschen mit starken oder chronischen Schmerzen brauchen verlässliche Diagnostik, Zugang zu wirksamen Therapien und eine begleitende psychosoziale Unterstützung. Das bedeutet, dass Ärztinnen und Ärzte, Schmerzzentren sowie Selbsthilfegruppen Hand in Hand arbeiten sollten. Auch Aufklärung in der Öffentlichkeit ist wichtig, damit Betroffene ernst genommen und nicht stigmatisiert werden.

Die Rolle der Selbsthilfe

Selbsthilfegruppen wie die Cluster Hilfe Brandenburg sind Teil dieser Versorgungslandschaft. Wir bieten Austausch, Informationen und praktische Hilfe im Alltag. Dort erfahren Betroffene Verständnis und konkrete Unterstützung — und finden Wege, mit dem Schmerz besser umzugehen. An Tagen wie dem Weltschmerztag wird sichtbar, wie sehr Gemeinschaft und Erfahrungsaustausch helfen können, die Versorgungslücken zu überbrücken.

Appell

Der Weltschmerztag am 17. Oktober erinnert uns daran: Schmerz ist nicht nur ein medizinisches Problem, sondern eine Frage von Menschenrechten, Forschung und Gesundheitsorganisationen. Lasst uns an diesem Tag den Blick schärfen, Verständnis zeigen und bessere Versorgung fordern. Für Menschen mit Cluster-Kopfschmerz heißt das konkret: zuhören, unterstützen und helfen, dass Betroffene die Versorgung bekommen, die sie brauchen.