Buchrezension für ‘Schmerz frisst Seele – Leben mit Clusterkopfschmerz’ von Rafael Häusler
Über den Clusterkopfschmerz und die bewegende Geschichte von Rafael Häusler in seinem Buch ‘Schmerz frisst Seele – Leben mit Clusterkopfschmerz’ erfahren Sie mehr. Das Buch schafft Verständnis und bietet Hilfe für Betroffene sowie Angehörige.
Buchempfehlung
Titel: Schmerz frisst Seele – Leben mit Clusterkopfschmerz
Autor: Rafael Häusler
Veröffentlichungsdatum: 24. September 2013
Seitenzahl: 158
ISBN: 978-3-943304-22-0
Verlag: Pomaska-Brand Verlag
Der Clusterkopfschmerz, auch bekannt als Cluster-Kopfschmerz-Syndrom, ist eine chronische und unheilbare Erkrankung, die zu den Trigemino-autonomen Kopfschmerzerkrankungen (TAK) zählt. Für viele Betroffene ist es bereits ein Erfolg, nach langer Suche und unzähligen Arztbesuchen eine Diagnose zu erhalten. Doch mit der Diagnose entstehen viele Fragen: Warum bin ich erkrankt? Wie wird sich die Krankheit entwickeln? Was kann ich selbst gegen die Krankheit tun?
In seinem Buch beschreibt der Autor seinen eigenen, von Clusterkopfschmerzen geprägten Leidens- und Lebensweg. An einem Punkt, an dem er alles verloren hatte und das Gefühl übermächtig wurde, dass nichts und niemand ihm helfen könne, entschloss er sich, seinen Schmerz in Worten festzuhalten. Glücklicherweise fanden sich doch noch hilfreiche Menschen und Methoden. So konnte dieses Buch mehr als nur ein verzweifelter Aufschrei der Seele werden. Es möchte Ratgeber sein und bietet Betroffenen Hilfestellung und Anregungen. Es zeigt auf, dass auch ausweglos erscheinende Situationen Wendungen erfahren können – dass die Möglichkeit, etwas zu verändern, immer in uns wohnt. Am Ende kann die Erkrankung sogar als Chance verstanden werden. Denn auch ein so nicht geplantes Leben kann ein gutes und schönes Leben sein.
Inhalt und Ansatz:
Rafael Häusler beschreibt in seinem Buch seinen eigenen, von Clusterkopfschmerzen geprägten Leidens- und Lebensweg. Dabei geht er nicht nur auf die physischen Schmerzen ein, sondern auch auf die psychische Belastung, die diese Erkrankung mit sich bringt. Der Ansatz des Buches ist persönlich und einfühlsam – der Autor teilt seine eigenen Erfahrungen und bietet gleichzeitig praktische Ratschläge für Betroffene.
Authentizität:
Die Authentizität von Häuslers Erzählung ist beeindruckend. Er beschreibt die Verzweiflung, die er empfand, als er glaubte, dass ihm niemand helfen könne. Diese Ehrlichkeit macht das Buch für Leserinnen und Leser, die selbst unter Clusterkopfschmerzen leiden, besonders wertvoll. Man spürt die Intensität seiner Emotionen und die Hoffnung, die er trotz allem nicht aufgab.
Hilfestellung und Perspektive:
Das Buch bietet nicht nur eine Beschreibung der Krankheit, sondern auch konkrete Hilfestellungen. Häusler diskutiert verschiedene medikamentöse Ansätze, Selbsthilfe-Strategien und den Austausch mit anderen Betroffenen. Er zeigt auf, dass trotz der scheinbar ausweglosen Situation immer die Möglichkeit besteht, etwas zu verändern. Diese Perspektive kann für viele Menschen, die mit chronischen Schmerzen leben, ermutigend sein.
Fazit:
“Schmerz frisst Seele – Leben mit Clusterkopfschmerz” ist ein Buch, das sowohl Betroffene als auch ihre Angehörigen ansprechen wird. Es vermittelt nicht nur Wissen über die Erkrankung, sondern auch Hoffnung und die Gewissheit, dass man mit Unterstützung und Selbstfürsorge einen Weg finden kann, mit dem Schmerz zu leben. Rafael Häusler hat mit seiner ehrlichen Erzählung einen wertvollen Beitrag geleistet, um das Bewusstsein für Clusterkopfschmerzen zu schärfen und Menschen zu helfen, die ähnliche Kämpfe durchstehen.
Kontakt
Michael Brumme
Gruppenleiter
Cluster Hilfe Brandenburg
Email m.brumme@clusterhilfebrandenburg.de
Telefon 0152 58425912