Seminar zur psychosozialen Bewältigung von Cluster-Kopfschmerz

Das Seminar mit dem Titel „Psychosoziale Folgen im Alltag“ fand kürzlich in Bernau statt und stieß bei Betroffenen von Cluster-Kopfschmerz auf großes Interesse. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Cluster Hilfe Brandenburg. Der Schwerpunkt lag auf der Bewältigung der psychosozialen Herausforderungen, die mit dieser schweren Erkrankung einhergehen.

Michael Brumme
Michael Brumme
Cluster Hilfe Brandenburg

Das kürzlich in Bernau abgehaltene Seminar mit dem Titel „Psychosoziale Folgen im Alltag“ fand großen Anklang bei Betroffenen von Cluster-Kopfschmerz. Organisiert wurde die Veranstaltung von der psychologischen Psychotherapeutin Anne Pehrs und der Physiotherapeutin sowie Yoga-Lehrerin Tamara Freitag. Der Schwerpunkt lag auf der Bewältigung der psychosozialen Herausforderungen, die mit dieser schweren Erkrankung einhergehen.

Cluster-Kopfschmerz, auch als „Suizid-Kopfschmerz“ bekannt, gehört zu den schmerzhaftesten Kopfschmerzarten und hat weitreichende Auswirkungen auf das tägliche Leben der Betroffenen. Im Seminar erhielten die Teilnehmer wertvolle Strategien zur Akzeptanz der Erkrankung sowie zur Selbstfürsorge. Themen wie Depressionen, Stressbewältigung und Yoga-Übungen standen im Zentrum der Veranstaltung. Ziel war es, den Teilnehmern zu helfen, ihre eigenen Ressourcen zu stärken und wirksame Wege zu finden, um mit der Erkrankung besser umzugehen.

Einblick in das Seminar

Während des Seminars wurden folgende Themen behandelt:

  • Akzeptanz und Selbstfürsorge: Praktische Strategien zur Annahme der Erkrankung und Förderung von Selbstfürsorge.
  • Depressionen und Stress: Effektive Methoden zur Bewältigung von negativen Emotionen und Stresssituationen.
  • Yoga- und Atemübungen: Einfache und sofort anwendbare Entspannungsübungen für den Alltag.
  • Stärkung der eigenen Ressourcen: Techniken zur Verbesserung der emotionalen Resilienz und persönlichen Widerstandsfähigkeit.
  • Leben mit Cluster-Kopfschmerz: Persönliche Reflexionen und Austausch der Teilnehmer über ihre Erfahrungen und den Einfluss der Erkrankung auf ihr Leben.

Durch die Kombination von theoretischen Inputs und praktischen Übungen konnten die Teilnehmer tiefere Einblicke in die psychosozialen Auswirkungen ihrer Erkrankung gewinnen. Besonders die Yoga- und Atemübungen wurden von vielen als hilfreich empfunden, um sowohl körperlichen als auch psychischen Stress zu reduzieren.

Zusammenfassung

Cluster-Kopfschmerz stellt eine große Herausforderung für die Betroffenen dar. Die psychosozialen Auswirkungen der Erkrankung reichen von schweren Depressionen bis hin zu sozialer Isolation. Seminare wie dieses sind daher von großer Bedeutung, um den Betroffenen wertvolle Werkzeuge an die Hand zu geben, die ihre Lebensqualität verbessern können.

Die interdisziplinäre Herangehensweise von Anne Pehrs und Tamara Freitag, die psychotherapeutische, physiotherapeutische und yogische Elemente kombiniert, zeigt, dass ganzheitliche Ansätze in der Behandlung von Cluster-Kopfschmerz sinnvoll sind. Die Teilnehmer berichteten von einer gesteigerten Selbstwahrnehmung und einem besseren Umgang mit Stress. Dies könnte langfristig zu einer Verbesserung ihrer allgemeinen Gesundheit führen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass psychosoziale Unterstützung bei Cluster-Kopfschmerz einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität der Betroffenen leistet. Es ist entscheidend, dass solche Maßnahmen weiterhin angeboten und ausgebaut werden, um den Leidensdruck der Betroffenen zu verringern und ihnen eine bestmögliche Unterstützung zu bieten.

Michael Brumme

Kontakt
Michael Brumme
Gruppenleiter
Cluster Hilfe Brandenburg
Email m.brumme@clusterhilfebrandenburg.de
Telefon 0152 58425912

 

 

Unterstützung bei depressiven Gedanken

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